Feedback Intuitives Malen

Ich schätze am Intuitiven Malen, an dem Unterricht die gute Vorbereitung und ich fühlte mich von Anfang an gut aufgehoben. Erst war ich irritiert, dass es keine Pinsel gab, aber dann fand ich das klasse und fand es super, so ganz ohne Pinsel experimentieren zu können. Dadurch, dass der Workshop übereinen ganzen Tag ging, hatte ich Zeit, in diese Art des Malens reinzukommen, nur 2 Stunden oder einen Vormittag hätte ich zu kurz gefunden. Die Impulse fand ich abwechslungsreich und gelungen. Der Workshop machte  mir Spaß und entspannte mich. Ich fand meine Balance zum Alltag und er weckte meine Kreativität.

Britta

Ich kam aus Neugierde zum Malen. Ich hatte vom Intuitiven Malen schon etwas gehört. Jetzt wollte ich dieses Malen für mich auch einmal ausprobieren. Ich finde es gut, dass der Raum, dass Papier, die Farben alle Hilfsmittel, dass alles gestellt und zurecht gesetzt wird. Man setzt sich quasi an den "fertig gedeckten Tisch" und braucht sich dann nur noch von seiner Schaffenskraft Intuition/ und Lust leiten zu lassen. Es machte  mir Spaß, belebte mich und weckte meine Kreativität. Es ist ein - sich- lustvoll- Treiben - Lassen mit Farben auf dem Papier. Dabei hat man zunächst genug Zeit, um einfach nur zu experimentieren. Wie wenn man das Eislaufen lernt. Am Ende aber hat man das Gefühl, man hat Pirouetten vollbracht. Eine wichtige Rolle spielt beim Intuitiven Malen auch die Musik, die einen auch in bestimmte Stimmungen versetzen kann.

Marija

Nach dem Ankommen bei Iris, habe ich einen Überblick über den Tag erhalten. Ich erhielt eine kleine Einführung in die Handhabung der Werkzeuge, der Möglichkeiten mit und ohne Wasser zu arbeiten, die Handhabung der Palette und der Farben, sowie die Absprachen für die Nutzung der Farben und Materialien.

Meinen vorbereiteten Arbeitsplatz konnte ich mir noch was einrichten, indem Iris mir gezeigt hat, wo das Papier liegt. Danach wurde ich direkt eingeladen mit dem Malen zu beginnen.

Ich setze mich hin und Iris ließ den ersten Musikimpuls laufen.

Es war Solveigs Thema aus Peer Gynt.

Für mich war es eine bekannte Melodie und schnell kamen die ersten Bilder in den Kopf. Dann ging es ans Überlegen, wie setze ich die Bilder aus dem Kopf in ein Bild aufs Papier um.

Welche Farben sollte ich nehmen und womit bekomme ich die Farbe auf das Papier, waren die nächsten Fragen, die ich mir stellte. Iris Hinweis, "lass dich von deiner Intuition leiten, welche Farben sprechen dich an," war da noch schwierig umzusetzen, weil es sehr konkrete Bilder waren die in meinem Kopf entstanden. Aber es ging ja auch ums Ausprobieren. Und so wählte ich Farben und einen schmalen Spachtel und ich ließ Farben und Spachtel über das Papier wandern. Ich war sehr positiv überrascht, was dabei als Ergebnis auf dem Papier entstand. Es kam meiner Idee von dem Bild in meinem Kopf schon sehr nahe.

Ich habe das Bild danach zum Trocknen gelegt und mir ein neues Blatt geholt.

Die zweite Musik war eine lebhafte, fröhliche Musik mit einer sehr dominanten Flöte.

Iris erinnerte mich beim Hören der Musik ins Fühlen und Erleben zu gehen.

Ich habe wieder mit geschlossenen Augen gelauscht. Dieses Mal war es kein konkretes Bild, das ich in meinem Kopf hatte. Es war ein nach oben strebendes, tanzendes Gefühl. Dieses Gefühl auf dem Papier darzustellen fiel mir schon leichter. Die Farben waren schnell gewählt auch für das Material, eine Zahnbürste habe ich mich schnell entschieden. So ließ ich nun die Zahnbürste mit der Farbe über das Papier tanzen.

Es ist mir auf einmal bewusst geworden, dass es ein Geräusch macht, wenn die Zahnbürste über das Papier kratzt und dass es eine tolle Bewegung ist.

Es wurden also mehrere Sinne angesprochen. Beim Betrachten des Bildes ist mir klar geworden, dass mir das Ergebnis richtig gut gefällt.

Ich habe für mich eine Möglichkeit gefunden, etwas auszudrücken, das ich wahrgenommen habe und dafür habe ich intuitiv die Farbe und das Werkzeug gewählt und das Ergebnis ist so geworden, dass es mir gut gefällt.

Danach gab es den Impuls aus der Stille heraus zu arbeiten, wie es sich gerade in mir anfühlt.

Durch die beiden ersten Impulse fiel es mir leicht, mich darauf einzulassen und in mir, wie durch eine offene Türe wahrzunehmen, wie es in mir gerade aussieht.

Die Farbe, das Werkzeug Schwamm und das Experimentieren mit einem nassen Untergrund waren die von mir ausgewählten Ausdrucksmittel. Und ja es zeigte meine Stimmung und mein Befinden.

Es folgten noch weitere musikalische Impulse, Melodien mit unterschiedlicher Klangfarbe. Es fiel mir immer leichter mich darauf einzulassen und das auf das Papier zu bringen, was die Musik in mir ausgelöst hat. Die Wahl der Farben und der Werkzeuge wurde immer intuitiver und selbstverständlicher. Es wurde so für mich zu einer Möglichkeit, Gefühle hervor zu locken, sie wahrzunehmen und in Bildern auszudrücken.

Ich habe für mich die spannende Erfahrung gemacht, dass ich in der Lage bin ausdrucksstarke, authentische und gefühlvolle Bilder zu malen. Es war ein spannendes Experimentieren mit Farben, Papier und Werkzeug. Aber auch eine sehr intensive Reise zu meiner eigenen Wahrnehmung, zu meinen Gefühlen.

Ich gehe aus diesem Workshop heraus mit einem befreiten und zufriedenen Gefühl.

Ein bisschen müde bin ich auch.

Meine Bilder liegen jetzt bei mir zu Hause noch auf dem Esstisch und ich erfreue mich immer im Vorbeigehen daran, wie toll sie sind und wie viel Spaß es gemacht hat.

Ein Bild habe ich zu meinem Handyhintergrund gemacht, weil ich ganz besonders stolz darauf bin. Das eine oder andere Bild werde ich auch aufhängen. Für Außenstehende sind es tolle Bilder, aber was dahintersteckt, dass weiß nur ich. Es bleibt mein Geheimnis.

Anja